junge afroamerikanische Frau vor Computerbildschirm macht Dehnungsübung der Schulter

Ergonomie am Arbeitsplatz: Grundregeln für gesundes Sitzen

Ob Großraumbüro oder Einzelzimmer, ob unfreundlich grau in grau oder farbenfroh. Wir sitzen fast acht Stunden am Tag am Schreibtisch. Die korrekte Haltung ist da essenziell. Ermöglicht wird sie durch Ergonomie am Arbeitsplatz. Wie Sie Ihre Arbeitsumgebung optimieren und langfristige körperliche Beschwerden vermeiden, erfahren Sie hier.

Der Rücken tut weh, der Nacken schmerzt, die Gelenke ächzten? Kein Wunder. In der heutigen Arbeitswelt verbringen viele Menschen den Großteil des Tages im Büro, an einem Schreibtisch. Oft wird unterbewusst die scheinbar bequemste Haltung eingenommen, doch genau hier liegt das Problem: Gerade so kann es zu erheblichen Fehlbelastungen kommen, die zu unangenehmen Schmerzen und im schlimmsten Fall sogar zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Grundregeln für gute Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen können!

Die richtige Sitzhaltung finden

Eine ergonomische Sitzhaltung ist das A und O eines gesunden Arbeitsplatzes. Der Stuhl sollte so eingestellt sein, dass Ihre Füße flach auf dem Boden stehen, Ihre Knie einen Winkel von etwa 90 Grad bilden und Ihre Hüften leicht höher als Ihre Knie sind. Der Rücken sollte durch die Lehne unterstützt werden, wobei eine leichte Neigung nach hinten empfohlen wird, um die Wirbelsäule zu entlasten.

Ergonomische Bildschirmpositionierung

Der Monitor oder Bildschirm sollte etwa eine Armlänge entfernt und auf Augenhöhe positioniert sein, sodass die Oberkante des Bildschirms leicht unterhalb der Augenhöhe liegt. Dies hilft, Nacken- und Augenbelastungen zu vermeiden. Zudem sollte der Bildschirm so ausgerichtet sein, dass Blendungen durch Tageslicht oder künstliches Licht minimiert werden. Auch das gehört zum ergonomischen Arbeiten.

Ergonomische Tastatur und Maus

Positionieren Sie Tastatur und Maus so, dass Ihre Unterarme parallel zum Boden oder leicht nach unten geneigt sind. Dies vermindert den Druck auf die Handgelenke. Achten Sie darauf, dass Sie die Maus nahe an der Tastatur halten, um übermäßige Bewegungen des Arms zu vermeiden. Ergonomische Tastaturen und Mäuse können zusätzlich zur Reduktion von Belastungen beitragen.

Pausen und Bewegung

Einer der wichtigsten Aspekte der Ergonomie am Arbeitsplatz ist die Integration von regelmäßigen Pausen und Bewegungsphasen in den Alltag. Stehen Sie mindestens einmal pro Stunde auf, um kurz umherzugehen oder einfache Dehnübungen durchzuführen. Kurze Unterbrechungen der sitzenden Tätigkeit helfen, Muskelverspannungen zu lösen und fördern die Durchblutung.

Arbeitsumfeld gestalten

Ergonomie am Arbeitsplatz inkludiert eine ergonomische Arbeitsumgebung. Das geht aber über die korrekte Anordnung von Schreibtischstuhl, Tisch, Bildschirm, Tastatur und Maus hinaus. Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz ausreichend beleuchtet ist, um Augenbelastungen zu vermeiden. Persönliche Gegenstände und Dokumente sollten so organisiert sein, dass sie leicht zugänglich sind, ohne dass unnötige Bewegungen oder Verdrehungen notwendig sind.

Brille tragen

Wer schlecht sieht, sollte beim Arbeiten auf keinen Fall auf eine Brille verzichten. Denn sonst kann es unterbewusst dazu kommen, dass wir die Augen zusammenkneifen und uns nach vorn lehnen, um die Schrift am Bildschirm besser zu sehen. Wenn Sie dauerhaft unter Nackenbeschwerden leiden, kann ein Besuch beim Optiker also nicht schaden!

Foto: ©Vergani Fotografia/ stock.adobe.com

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